Workshops zeigen: CRM-Software optimiert Privatkundengeschäft und Messstellenbetrieb
Wie erreiche ich Privatkunden besser? Wie kann ich die typischen Prozesse im Privatkundengeschäft einfach digitalisieren? Wie kann ich die Chancen des Smart-Meter-Rollouts besser nutzen? Und wie bilde ich die neue Rolle „Messstellenbetreiber“ am besten digital ab? Diese Themen wurden bei den Workshops „SLP-Kundenprozesse“ und „Messstellenbetreiber“ bei CURSOR intensiv diskutiert.
Die CURSOR Software AG begrüßte Ende März 30 Fachnutzer und Experten zu den Workshops. Am ersten Tag wurde über Privatkundenprozesse wie Tarifangebote, Preisanpassungen und auch Kündigerprävention diskutiert. Tag zwei galt dem Messstellenbetrieb und der Frage, wie man diesen digital abbilden kann.
Ziel muss es sein, Geschäfts- und Privatkunden mit einem CRM-System effektiv zu bedienen, egal ob es sich dabei um Stromversorgung, Energiedienstleistungen, Nahverkehr oder den Schwimmbadbesuch handelt. Damit sparen die Unternehmen Ressourcen und gewinnen über die Synergieeffekte an Schlagkraft. EVI, das CURSOR CRM-Produkt für den Energievertrieb, ermöglicht die Abbildung aller Geschäftsfelder und ist Grundlage für perfektes Kundenmanagement. Mit dem „Werkzeug CRM“ lässt sich auch der Messstellenbetrieb sauber erfassen.
EVI als ideale Basis für das SLP-Geschäft
Das Thema SLP-Kundenmanagement ist für EVU essentiell. Consulting-Vorstand Jürgen Heidak brachte es in der Anmoderation auf den Punkt: „EVI bringt alles mit, damit unsere Kunden auch die Privat- und Gewerbekunden effektiv erreichen. Mit unseren CRM-Lösungen kann jeder Geschäftsprozess automatisiert werden. Die CURSOR-Module Analytics, Geoanalyse, Multichannel-Marketing und Kundenservice schaffen die Grundlage für mehr Kundennähe. Zusammen mit den Workshopteilnehmern erarbeiten wir, wie wir die Gesamtlösung aus EVI und den Modulen am besten einsetzen können.“
Die rege Diskussion erfasste dabei die Grundprozesse Angebot, Kundenrückgewinnung, Preisanpassung und Tarifmanagement. Diese können über die beinhaltete BPM-Logik von CURSOR gut abgebildet und automatisiert werden. Attraktiv sind eine vollautomatisierte Angebotserstellung und alle anderen Schritte Richtung „One-Stop-Shopping“. CRM-Software spielt dabei eine Schlüsselrolle, insbesondere wenn damit auch Datenanalysen möglich werden.
Nach einem intensiven Tag zogen die Teilnehmer ein positives Fazit. Edwin Ernst (N-ERGIE): „Ich bin überrascht, wie greifbar die SLP-Prozesse in EVI sind.“ Jens Kruse (NVB Nordhorn) betont die Wichtigkeit des Angebotsprozesses: „Wenn der Angebotsprozess rund läuft, dann sind alle anderen Module auch interessant für die Privatkundenpflege“.
Smart-Meter-Rollout mit CRM-Software einfach bewältigen
Der zweite Tag behandelte einen Brennpunkt der Energiewirtschaft: „Die Strategien zum Smart-Meter-Rollout sind bei den Unternehmen aktuell noch in der Planungsphase. Wir überlegen hier zusammen, ob und wie die Lösungen von CURSOR den Messstellenbetrieb wirkungsvoll unterstützen können.“, erklärte der Moderator des Workshops, Stefan-Markus Eschner. Der Technik- und Innovationsvorstand zeigte anschließend mit weiteren Kollegen Lösungswege auf, die direkt gemeinsam diskutiert wurden. Zu Beginn der Veranstaltung erläuterte Volker Specht (Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG) in einem sehr interessanten Einführungsvortrag die Auswirkungen des Messstellenbetriebsgesetzes in der Praxis. Gesetzliche Informationsfristen sind zu wahren und gleichzeitig rigide Preisobergrenzen zu beachten. Allein bei der EVM in Koblenz müssen in den kommenden Jahren über 200.000 Zähler ausgetauscht und damit auch 200.000 Kunden informiert werden.
Das Ergebnis der lebhaften Diskussion war eindeutig: Die Abbildung der Roll-out- und Regelbetriebsprozesse im CRM macht aus Sicht der EVU sehr viel Sinn. Besonders wichtig ist den Teilnehmern dabei die flexible Datenselektion, spezialisierte BPM-Prozesse zur Automatisierung, die passende Kapazitätsplanung und der Angebotsprozess, um smarte Zähler zu verkaufen. Dank der neuen 3C-Architektur lassen sich individuelle Bedürfnisse des einzelnen Unternehmens auf einen solchen Standard passgenau aufsetzen. So entsteht für jedes Unternehmen eine „individualisierte Standardlösung“.
Valentin Kunkel (meistro Energie GmbH): „Der Workshop war sehr spannend, denn wir stellen die Anforderungen aktuell zusammen. Ein Highlight dabei könnten auch die Infoboards sein, um den Vertrieb der Smart-Meter zu steuern.“ Markus Zimmer (ovag Netz AG): „Wir sind gerade bei der Auswahl der richtigen Werkzeuge um das Thema MSB abzubilden. Es muss flexibel und schnell sein - das ist bei CURSOR gegeben.“ Frank Roth (DB Energie GmbH): „Wir arbeiten intensiv mit EVI und TINA und definieren aktuell die Endausbaustaufe des Smart-Meter-Rollouts mit allen Abteilungen. Wir werden CURSOR in jedem Fall miteinbeziehen, um das erfolgreich durchzuführen.“
Spannende Ergebnisse gehen in die Umsetzung
Das CURSOR-Team bedankte sich bei den Gästen mit dem Versprechen, das gemeinsam Erarbeitete direkt zu bewerten und schnell voranzutreiben. Konkrete Beispiele und Umsetzungsberichte werden auf dem CURSOR CRM-Kongress am 19. und 20. Oktober 2017 in der Gießener Kongresshalle vorgestellt.