CRM-Projekt bei der evm: Unternehmensweit einheitliche Geschäftsprozesse
Die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) arbeitet im Geschäftskundenvertrieb jetzt unternehmensweit mit EVI. Die CRM-Lösung von CURSOR hatte sich zuvor schon in Teilen des Unternehmens als zentrale Plattform für erfolgreiche Geschäftsprozesse bewährt. Mit der Vereinheitlichung der Vertriebsabläufe sieht IT-Leiter Uwe Worch „einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg zur IT-Ziellandschaft erreicht“. Basis und wesentlicher Erfolgsfaktor der implementierten Lösung ist eine tiefgreifende Integration mit der ERP- und Abrechnungslösung lima. Weitere Schritte zur Automatisierung und Optimierung der Vertriebsabläufe sind geplant. Über die CRM-Einführung und die Pläne zum weiteren Ausbau der Anwendung berichtet das Fachmagazin ew in der aktuellen Ausgabe 9 | 2015 – lesen Sie hier Auszüge.
Regionales Engagement und bundesweiter Vertrieb
Als sich die RWE AG 2012 von ihrem Mehrheitsanteil an der Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-Aktiengesellschaft (KEVAG) trennen wollte, reifte bei den anderen Aktionären und der damaligen Energieversorgung Mittelrhein GmbH (EVM) sowie deren Gesellschaftern schnell ein Plan: Beide Koblenzer Unternehmen und die EVM-Tochter Gasversorgung Westerwald GmbH (GVW) zu einem integrierten Strom- und Erdgasversorger zu verschmelzen. Seit dem 1. Juli 2014 ist das Realität: Die neue Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) ist das größte kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Mit 1.200 Mitarbeitern versorgt sie rund 356.000 Kunden mit Strom, Erdgas und Wärme. Die evm definiert sich mit 14 Kundenzentren primär als kundennaher Energiedienstleister für die Region. Sie vertreibt ihre Produkte zudem bundesweit und ist auch durch eine Reihe von Beteiligungen außerhalb der angestammten Versorgungsgebiete aktiv.
Auf harter Wegstrecke ein gutes Stück vorangekommen
Der Zusammenschluss hat die gemeinsame Wettbewerbsposition entscheidend gestärkt. Allerdings ist damit auch ein enormer Kraftakt verbunden. Aufgaben und Prozesse müssen neu organisiert und harmonisiert, Verantwortlichkeiten neu verteilt werden. Auf diesem Weg ist die evm nach gut einem Jahr schon ein gutes Stück vorangekommen. Eine zentrale Aufgabe bestand darin, im Vertrieb handlungsfähig zu bleiben bzw. schnellstmöglich eine gemeinsame zukunftsfähige Arbeitsplattform aufzubauen. Das ist mittlerweile geschafft. Als bewährtes CRM-System für den Geschäftskundenvertrieb hatte sich EVI empfohlen, das bei der KEVAG und der GVW über viele Jahre erfolgreich im Einsatz war. Die Lösung war dort kontinuierlich weiterentwickelt und modernisiert worden. Dennoch wurde ein Auswahlverfahren für das gemeinsame CRM-System durchgeführt. EVI erzielte dabei in der Gesamtsicht der Kategorien Leistungsspektrum, Qualität und Wirtschaftlichkeit die beste Note.
Bei der Konsolidierung der IT-Landschaft profitierte man davon, dass alle drei Unternehmen die ERP- und Abrechnungslösung lima einsetzten. Zuletzt hatte die KEVAG von SAP IS-U auf lima umgestellt. Damit alle drei „Werke“ nach einheitlichen Prozessstandards arbeiten können, wurde die EVI-lima-Schnittstelle in einem komplexen Integrationsprojekt erweitert und vereinheitlicht. Vorbild war die bereits bei der KEVAG realisierte Vollabzugsschnittstelle, die beim nächtlichen Datentransfer neben sämtlichen Daten auch Veränderungen der Datenstruktur von lima nach EVI überträgt.
CRM-System als Informations- und Prozessdrehscheibe
Als zentrale Informationsdrehscheibe unterstützt EVI unter anderem das Kontakt-, Anfrage- und Angebotsmanagement mit Kunden und Interessenten. Der Vertriebsprozess wird von der Angebotserstellung – ein Excel-basiertes Kalkulationstool ist integriert – über den Vertragsabschluss bis hin zur Darstellung der Abrechnungszeitscheiben unterstützt. EVI bietet dabei stets einen 360-Grad-Blick auf den Kunden, inklusive der Darstellung aller Beziehungen und Vertriebspartner.
Uwe Worch, Leiter Bereich Informationstechnologie (IT) bei der evm, ist zufrieden: „Mit dem Abschluss dieses Projekts haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. EVI und lima sind zwei praxisbewährte Branchenlösungen – das passt einfach. Die Mitarbeiter arbeiten in einem bekannten System, das die bisher verlangten Anforderungen rundum abbildet.“ Auch die Zusammenarbeit mit CURSOR sei vorbildlich: „Wir haben hier einen mittelständischen Partner, mit dem man Fachfragen in der nötigen Tiefe diskutieren kann und der flexibel anwenderorientierte Lösungen realisiert. Mit einem IT-Konzern als Partner wäre das so nicht denkbar.“
Weitere Schritte zur Prozessoptimierung
Der Status Quo im CRM-Projekt ist nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu ehrgeizigeren Zielen. Uwe Worch, der als externer IT-Experte zur evm stieß und die Systemkonsolidierung sowie den Neuaufbau mit unvoreingenommenen Blick steuert: „Bislang haben wir unsere CRM-Funktionen auf EVI harmonisiert. Wir werden nun schrittweise Funktionen angehen, die wir bisher ausgeklammert haben. Beispielsweise die Ausweitung des Interessentenprozesses, die Einführung des Kampagnenmanagements und die Realisierung von Cockpit-Funktionen. Kundenwert- und Geoanalysen sind zusätzliche nützliche Erweiterungen.“ Außerdem soll EVI schon bald auch im Privatkundensektor die zentrale Arbeits- und Managementplattform werden.
Diese Pläne verdeutlichen, wie sich die evm zukünftig sieht: Ein Unternehmen, das mit Innovationen die Energiewende vor Ort vorantreibt und die Zukunft aktiv gestaltet, um dauerhaft die Lebensqualität zu stärken. Peter Hehl, bei der evm Prokurist und Bereichsleiter Vertrieb Privat- und Gewerbekunden: „Wir werden unsere CRM-Plattform weiter ausbauen. EVI ist bei uns die Arbeitsplattform für alle kundenbezogenen Geschäftsprozesse, die unsere Mitarbeiter bestens unterstützt. Auf dem Weg in die Zukunft haben wir noch einiges zu tun und mit CURSOR den richtigen Partner.“
Weitere Informationen:
Homepage der energieversorgung mittelrhein
lima: IT-Lösungen für Versorger
EVI: CRM und Prozessmanagement für Energieversorger