CRM-Einführung bei der RWE Vertrieb AG: Standort Hannover produktiv
Für den B2B-Bereich führt die RWE Vertrieb AG die CRM-Branchenlösung EVI von CURSOR ein. Für die Umsetzung dieses Projekts wurde mit der Scrum-Methode ein innovatives Projektmanagementverfahren gewählt. So konnte das erste Projektziel fristgerecht und im Rahmen des geplanten Budgets erreicht werden: Die Produktivsetzung der Pilotinstallation für Neukundenprozesse am Vertriebsstandort Hannover bis zum 1. Oktober 2014. In Ausgabe 12|2014 berichtet das Fachmagazin ew ausführlich über den bisherigen Projektverlauf und die weiteren Planungen der RWE Vertrieb AG. Lesen Sie hier Auszüge aus dem Artikel:
Die RWE Vertrieb AG - mit knapp 4 Mio. Privat-, Geschäfts- und Großkunden einer der größten Anbieter von Strom und Gas sowie Energiedienstleistungen in Deutschland - führt im Rahmen eines Restrukturierungsprojekts die CRM-Branchenlösung EVI für den B2B-Bereich ein. Die Anwendung ist Hauptbestandteil einer auf Standardprodukten basierenden End-to-End-Lösung, die im B2B-Energievertrieb alle Abläufe unterstützen wird – vom ersten Kundenkontakt bis zur Abrechnung. Das erste Projektziel wurde fristgerecht und im Rahmen des geplanten Budgets erreicht.
Eingebettet ist das Projekt »proSL B2BRiSe « in die Initiative »Pro Service Lieferant« (proSL}, die eine Neustrukturierung der Vertriebsprozesse bei RWE Vertrieb zum Ziel hat. RiSe steht für »Richtungsweisende Systemerneuerung«, im englischen Wortsinn aber auch für »aufstehen« und »sich steigern«. Schon der Name verdeutlicht die Bedeutung des Projekts: Es geht um einen Neustart. Warum der notwendig ist, erklärt sich aus der Vergangenheit des Unternehmens: RWE Vertrieb wurde im Jahr 2009 durch den Zusammenschluss von drei regionalen RWE-Vertriebsgesellschaften gegründet, die jeweils eine unterschiedliche Vorgeschichte mitbrachten. »Das neue Unternehmen hatte diverse Systemlandschaften geerbt, die wir harmonisieren und häufig anpassen mussten«, erläutert Timo Dietrich, Gesamtverantwortlicher für das Projekt. »Die aus der Systemvielfalt resultierende Komplexität hat es extrem schwer gemacht, kurzfristig auf neue Marktanforderungen zu reagieren und neue Produkte an den Start zu bringen. Lange Reaktionszeiten sind im liberalisierten Energiemarkt - das gilt vor allem für den B2B-Bereich - nicht mehr akzeptabel. « Zudem sollten auch die IT- und Prozesskosten drastisch gesenkt werden.
Ungewöhnlicher Weg für ein ambitioniertes Projekt
Wie kann ein so umfangreiches und ambitioniertes Vorhaben organisatorisch, finanziell und zeitlich realisiert werden? Indem ungewöhnliche Wege beschritten werden. Zuerst entwickelte RWE Vertrieb ein IT-Zielbild: eine an optimalen Vertriebsprozessen ausgerichtete Funktions- und Prozesslandschaft. Diese Vision sollte mit Standardsoftwarebausteinen in einer integrierten End-to-End-Lösung abgebildet werden, um künftig schneller und mit deutlich geringerem Aufwand auf Markterfordernisse reagieren zu können. CRM-seitig machte EVI von CURSOR bei der Ausschreibung das Rennen - einerseits aufgrund des vergleichsweise guten Preis-Leistungs-Verhältnisses, andererseits spielte das Branchen-Knowhow von CURSOR eine wichtige Rolle bei der Entscheidung. »Bei CURSOR haben wir uns am besten verstanden gefühlt, was energiewirtschaftliche Prozesse angeht«, so Matthias Terschüren, bei RWE Vertrieb Leiter Prozess- und Systemmanagement B2B und verantwortlich für das Teilprojekt B2B RiSe. Konkret lautete die Aufgabe: in der ersten Projektphase bis zum 1. Oktober 2014 die Pilotinstallation für Neukundenprozesse am Vertriebsstandort Hannover zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen.
Interaktives Modell der Zusammenarbeit in Kombination mit agilem Projektmanagement
Was das Projektvorgehen von sonst üblichen IT-Projekten unterscheidet, ist die Art der Projektorganisation und das Modell der Zusammenarbeit. Alle Beteiligten - RWE Vertrieb, RWE IT, Steria Mummert, Next Level Integration, Kisters, Consistency und CURSOR – arbeiten auf einer RWE-Büroetage in Essen. Das ermöglicht einen permanenten fachlichen Austausch und ist eine ideale Basis für die agile Projektmanagementmethode Scrum, mit der die Teamarbeit gesteuert wird.
Roll-Out auf alle Vertriebsstandorte in Phase 2
Mit der am 26. September 2014 überpünktlich abgeschlossenen ersten Projektphase ist nicht nur Matthias Terschüren „sehr zufrieden“. Wegen der immensen Bedeutung haben Achim Südmeier, Vorstand der RWE Vertrieb AG, und Michael Neff, Konzern-CIO, das Projekt von Beginn an eng verfolgt und sind mehr als erleichtert: „Auf dieses Projektteam, und die Betonung liegt auf Team, können wir sehr stolz sein. Dass eine neu zusammengestellte Mannschaft aus dem Stand so erfolgreich agiert, ist sensationell. Dieses innovative Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir unser Motto ‚VoRWEggehen‘ verstehen und leben.“
In der zweiten Projektphase wird der komplette optimierte Vertriebsablauf – mit sämtlichen Prozessen und Produkten für alle acht Vertriebsstandorte – in die neue Systemwelt migriert. Eine Mammutaufgabe ist auch die Schulung der rund 250 Anwender. Quasi nebenbei wird auch noch der Einsatzbereich des neuen Vertriebssystems auf die Bereiche Gas und Key Account ausgedehnt. Bis zum 1. Oktober 2015, das ist der finale Zieltermin, soll das Gesamtprojekt abgeschlossen sein.
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